Meine Gärten – Home sweet home
Ich habe einen kleinen Garten in Hamburg, den ich nach den strengen Regeln des Wildwuchses pflege. Mit Erdbeeren, Minze und Brombeeren wird mein Klein-Od langsam zum Selbstversorger-Garten…
Meine Wohlfühloase
Im Zentrum meines Garten steht eine mindestens 25-jährige Korkenzieher-Haselnuss, um die ich alle anderen Pflanzen herum drapiert habe: Hortensien, Bambus, viele Veilchen, Krokusse, Primeln usw. Ein weiterer Hingucker ist der wunderschöne Fliederstrauch, der seit dem letzten Jahrtausend ungestört bei mir wächst.
Aus einer einzelnen Erdbeerpflanze, die ich vor 13 Jahren geschenkt bekommen habe, ist inzwischen ein recht ertragreiches Beet mit unzähligen Ablegern geworden. Zwischendrin wächst noch reichlich Minze für lecker frischen Pfefferminztee.
Daneben gibt es ein bisher wenig produktives Gemüsebeet (Möhren von max. 5 cm Länge oder, Kohlrabi von 5 cm Durchmesser sind nicht besonders heldenhaft) sowie Brombeeren und Stachelbeeren, die ich davon überzeugen möchte, in meinem Schattengarten Früchte zu tragen. Nach mehreren Jahren Testphase kann ich sagen, dass Obst sehr gut in meinem Garten funktioniert, aber der Anbau von Gemüse mit Ausnahme von Kartoffeln erfolglos ist.
Neben der Nutzbarmachung steht der Gemütlichkeitsfaktor an erster Stelle: Meine Hängematte und die schöne Holzterrasse sind dafür einfach perfekt!
2011 habe ich mit tatkräftiger Unterstützung meines Cousins drei 25 Jahre alte Eiben entsorgt (nicht die beste meiner Ideen…) und durch ein fröhliches Blumenbeet ersetzt. Seitdem wachsen dort Camelien, Hortensien, Rosen, Cosmea und natürlich die alteingesessenen Erdbeeren und Minzpflanzen.
Mein Großprojekt 2012 war noch um einiges aufwendiger: das Anlegen eines kleinen Teichs. Dazu habe ich ein abschüssiges Beet mit hunderten Litern Erde aufgefüllt, eine alte Mörtelwanne in die Mitte gesetzt, mit Steinen dekoriert und danach alles bepflanzt. Schon im zweiten Jahr war mein Miniteich schon ein beliebter Badeort für Vögel, im Winter liefen die Eichhörnchen darauf Schlittschuh!
An meinem Garten sind inzwischen nur noch leichte Pflegemaßnahmen notwendig, denn er ist so wie er jetzt ist schlicht und ergreifend perfekt!
Ein zweites Heim, ein neuer Garten zum Gestalten
Mein neues Garten-Projekt 2015 hieß: Vorgarten anlegen in der Wetterau! Ein großer Spaß mit wachsendem Erfolg…
Neben den aus Hamburg importierten Erdbeeren und Minzpflanzen, können wir beeindruckende Zuchterfolge bei Zucchinis und Kartoffeln vorweisen. Auch grüner Spargel, Karotten, Kürbis, Stachelbeeren und Himbeeren gedeihen hier prächtig. Neben dem gesunden Part hat der neue Vorgarten aber auch allerlei “Blühzeugs” zu bieten: Sommerflieder, Rosen, Cosmea, Lilien, diverse Stauden, im Frühling massenhaft Tulpen und Narzissen und Chrysanthemen, die sich mächtig freuen, wenn sie nach ihrer Blüte im Topf einfach in den Vorgarten gepflanzt werden, um dort im Folgejahr zu ungeahnten Ausmaßen zu wachsen.
Es ist wirklich bemerkenswert, wie sehr sich 500km weiter südlich auf die Vegetation auswirken!!! Ich bin schon sehr gespannt, was 2017 in unserem Garten alles so sprießen wird.