Irland

Dublin: Village Kunterbunt

Georgianische Bauten treffen auf Glas-Stahl-Architektur

Für ein so kleines Fleckchen hat Dublin wirklich viel zu bieten: Historische Kirchen und Castle aus dem Mittelalter, englisch geprägte Trutzbauten und Parks, das berühmte Trinity College, eine postmoderne Hafencity, genannt Docklands, und natürlich das weltbekannte Amüsierviertel Temple Bar, in denen sich unzählige Pubs mit Live-Musik um die Gunst (und Euros) der Kunden bemühen.

img_1101

Langweilig wird‘s einem bei einem Sight Seeing Trip also sicherlich nicht. Das Schöne ist zudem, dass die meisten Objekte von (touristischem) Interesse fußläufig im und rund um das Stadtzentrum herum angeordnet sind.

Ich habe auf meinen Rundgängen durch die Stadt so ziemlich alles gesehen: das schöne Trinity College mit der Old Library und dem irischen Nationalschatz, dem Book of Kells, die wunderschönen Kirchen Christ Church Cathedral, St. Patrick‘s Cathedral, die Royal Chapel im Dublin Castle, die geschmackvoll angelegten Parks St. Stephen‘s Green, Merrion Square, Dubh Linn Garden, War Memorial Park, Mountjoy Garden.

Ich habe diverse Museen abgeklappert – war aber aufgrund des schönen Wetters nur im Natural History Museum und einer Henry Matisse Ausstellung. Auch die Docklands habe ich mir angesehen, aber erwartungsgemäß hat mich diese glasbasierte Trabatenstadt nicht nachhaltig begeistert.

Beeindruckt hat mich hingegen der Besuch im Kilmainham Gaol und der Weg dahin (vorbei an Guinness, durch das Royal Hospital und den dahinter liegenden War Memorial Park).

img_0931

Mein Herz gewonnen hat die irische Küste in Form von Howth und Dun Laoghaire – hier komme ich sicherlich nochmal wieder her.

Im – von mir eigentlich sehr ungeliebten – Vergleich mit anderen touristisch orientierten Städten ist mir aufgefallen, dass die fehlende Straßenbeschilderung so manchen Touristen in die Irre führt. Auch die nicht einheitliche Aufführung von englischer und gälischer Beschriftung einiger Schilder und Infotafeln ist recht verwirrend. Dass man in Dublin länger schläft, die Geschäfte später öffnen, aber aus unerfindlichen Gründen auch früher wieder schließen als im übrigen Europa erstaunt sehr. So hat man als Tourist täglich von 10-17 Uhr Zeit, Kirchen, Castle, Museen zu besuchen – aber an ausgiebiges Shopping ist danach nicht mehr zu denken, denn viele Geschäfte schließen schon um 18 Uhr.

Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass Dublin viele Chancen vertut, sich seinen Touristen von seiner besten Seite zu zeigen. Mit wenigen Handgriffen könnte man aus vielen brach liegenden Ecken Touristenmagnete machen.

Brücken & Alkohol

img_1163

Viele Brücken überspannen den kleinen Fluss Liffey, der Dublin in den hippen Südteil und den etwas vernachlässigten Norden teilt.

Dazu gehört die hübsche Ha‘Penny Bridge genauso wie die hypermoderne Samuel Beckett Bridge.

Zu den Must-Sees in Dublin gehören für jeden Touristen die Guinness-Brauerei und die Whiskey-Destillerie von Jameson‘s. Während das Bier noch vor Ort gebraut wird (was sich durch den die Anlage umgebenden Geruch schwerlich verbergen lässt). produziert Jameson‘s seinen Whiskey schon seit Jahren in der Nähe von Cork. In Dublin befindet sich nur noch eine Ausstellung mit einem (überteuerten) Shop.

img_1178

img_0994