Barcelona

Montserrat – die schwarze Madonna auf dem Jakobsweg

Nein, wir wären nicht auf die Idee gekommen, in den Bus zu steigen und 40 km gen Norden und 721 m in die Höhe zu fahren. Diesen Einfall hatte unsere Freundin Susan, die für unseren gemeinsamen Urlaub in der katalanischen Hauptstadt mal geschaut, was es außerhalb der Stadtgrenzen noch so zu entdecken gibt.

Santa Maria de Montserrat ist eine aktive Benediktinerabtei, in der auch heute noch ca. 80 Mönche leben. Sie zu erreichen, ist zu Fuß sehr beschwerlich, doch was ein echter Pilger auf dem Jakobsweg ist, der ignoriert die putzige Zahnradbahn (die es bereits im 19. Jahrhundert gab) und steigt weder in die Seilbahn noch in einen der Busse. Wir sind aber keine Pilger und von daher haben wir den Aufstieg mit der Zahnradbahn entlang von steilen Hängen und Schluchten gemeistert. Oben angekommen, spürten wir direkt, dass auch 700 m Höhenunterschied schon einen großen Temperaturunterschied ausmachen können.

Ziel vieler Touristen – neben der wunderschönen Basilika und dem beeindruckenden Ausblick auf das erstaunlich hügelige Hinterland Barcelonas ist die “Schwarze Madonna Mare de Déu de Montserrat“, die sich seit dem 12. Jahrhundert in der Abtei befindet. Ebenfalls hörenswert und sehr bekannt, ist der Knabenchor, der seit über 700 Jahren existiert und auch heute noch täglich um 13 Uhr das Marienlied “Virolai” singt.