Als ich mich im Winter 2013 als Volunteer für den Besuch des Dalai Lama im August 2014 im CCH in Hamburg bewarb, ahnte ich nicht, was ich dort alles erleben würde.
Ich wurde zunächst als Teamleiterin für das Rahmenprogramm eingeteilt und zu meinen Aufgaben gehörte die Einsatzplanung der 40 Volunteers, die in diesem Bereich arbeiten würde. Nur zwei Monate vor der Veranstaltung übernahm ich als Bereichsleiterin die komplette Wegweisung für den Event. Das CCH ist wahrlich kein einfach strukturiertes Gebäude und die Wegeführung zum und im Gebäude für bis zu 10.000 Gäste eine echte Herausforderung. Doch mithilfe von 3-4 pfiffigen Volunteers und in großartiger Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Infoteam habe ich diese Aufgabe bewältigt.
Ich habe jedoch weder vorher noch hinterher jemald soviel gearbeitet! Doch die Stimmung unter den Freiwilligen und im Produktionsteam war so beseelt von der Anwesenheit Seiner Heiligkeit, dass mir das erst Tage später wirklich aufgefallen ist.
Im CCH habe ich viele interessante Menschen getroffen – jeder auf seine Art sehr besonders – und ich habe gelernt, dass Volunteers ganz fleißige, engagierte Mitmenschen sind.
Nur vier Monate später ereilte mich und meinen Lebensgefährten Andrés, der ja ebenfalls über einschlägige Erfahrung als Bereichsleiter bei Dalai Lama Besuchen verfügt, die Anfrage, ob wir die Aufgaben, die wir in Hamburg bewältigt haben, auch im Februar 2015 beim Besuch Seiner Heiligkeit in Basel übernehmen wollen würden. Keine Frage, dass wir das natürich gern gemacht haben!
Allerdings ist Wegweisung im Winter „ein ganz anderer Schnack“ als im Sommer. Da die mir zugeteilten Volunteers leider nicht halb so engagiert waren wie die in Hamburg, stand ich mehrere Stunden im frostigen Basel, um den 6.000 Besuchern den richtgen Weg zu weisen. Die Erkältung folgte auf dem Fuß!
Aber es gab auch wunderschöne Momente: Beispielsweise der Augenblick als unsere PR-Kollegin mitbekam, dass es unter den Bereichsleitern ein Paar gibt, das sich beim Besuch des Dalai Lama in Hamburg kennen- und liebengelernt hat. Das wurde dann sofort medial ausgeschlachtet und nun stehen wir für immer in der Schweizer Zeitung 20 minuten.
Was als Nächstes kommt? Wer weiß… Aber wir sind auf jeden Fall bereit!
Alles war plötzlich anders
Der Besuch Seiner Heiligkeit, des XIV. Dalai Lama im August 2014 in Hamburg hat mein Leben verändert.
Dies lag aber weniger am Dalai Lama selbst oder an seinen Botschaften, sondern vielmehr darin, dass ich in einem meiner Kollegen im Produktionsteam die Liebe meines Lebens getroffen habe!
Während der eigentlichen Veranstaltung haben Andrés und ich kaum ein Wort miteinander gesprochen, doch wir haben uns einige Tage später getroffen und es hat direkt gefunkt.
Alles was danach passiert ist, gehört zu den schönsten Momenten meines Lebens. Auf diesen Mann habe ich nur zu gern fast 40 Jahre gewartet!